Relaisstationen sind nach der "Verordnung zum Gesetz über den Amateurfunk" (Amateurfunkverordnung-AFuV) §14 besondere Amateurfunkstellen. Diese fernbedienten Relaisstationen arbeiten alle nach dem gleichen Prinzip.
Sie empfangen eine bestimmte Frequenz und senden die Signale unmittelbar, meist auf einer höheren Frequenz, wieder aus.
Wie im unteren Bild versucht darzustellen, sendet beispielsweise Station A auf 145.100 MHz. Dieses Signal wird von der Relaisstation C auf 145,700 MHz wieder ausgesendet und kann dann von Station B empfangen werden. Zur klaren Informationsübertragung kann jeweils nur eine Station gleichzeitig senden, jedoch kann die von der Relaisstation ausgesandte Frequenz von x-beliebig vielen Empfangsstationen empfangen werden. Moderne Sende- und Empfangsanlagen schalten beim Sendebetrieb automatisch auf die tiefere Ablagefrequenz und anschließend wieder auf die Empfangsfrequenz zurück. Relaisablagen und Sendefrequenzbereiche der fernbedienten Amateurfunkstellen weisen standardisiert, festgelegte Differenzen zwischen Sende- und Empfangsfrequenz (Shift) auf. Diese können sich von Band zu Band unterscheiden, sind jedoch in der Regel innerhalb eines Bandes identisch.
Der große Vorteil von Relaisstationen, ist die Möglichkeit von Verbindungen zwischen Stationen, die sonst erschwert oder gar nicht zustande kommen würden.
Zum Beispiel dann, wenn Stationen zu weit voneinander entfernt sind, siehe Darstellung, so daß Ihre Funkwellen, bei angenommener quasi optischen Ausbreitung, nicht mehr zu empfangen sind.
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Hans Schwarz: Jahrbuch für den Funkamateur 2004, 2003, DARC Verlag, Bonn